Inhalt: Sie sind so unterschiedlich, wie Schwestern nur sein können. Nun, mit Mitte 20, bringen die Lebensumstände wieder beide unter ein Dach. Die grosse Schwester, aus deren Perspektive der Leser die Geschichte erfährt, zieht zur kleinen, Jill, nachdem sie sich von ihrem Freund Peter getrennt hat. Es geht erstaunlich gut. Jill arbeitet als Buchhändlerin, die Erzählerin als Journalistin, ihre Wege kreuzen sich selten tagsüber. Bis beide Frauen neue Beziehungen eingehen. Jill mit Bube, einem künftigen Gutsbesitzer. Und die grosse Schwester mit Jan, den sie in ihrem Urlaub in Polen kennengelernt hat. In Einschüben erfährt man auch die Geschichten aus der Kindheit - die grossbürgerlich verbrachten Sommer der Anwaltstöchter auf Fanö, die Trennung der Eltern. Ein gelungenes Debüt von Doja Hacker, die für das Kulturressort des "Spiegel" schreibt. Trotz einer gewissen Melancholie, oder vielleicht gerade wegen, fesselt es von der ersten Seite an. Der lakonische Erzählstil macht es zu einem Buch für LiebhaberInnen eigenwillig-spröder Geschichten.
Systematik: Gefühle, , Zba
Umfang: 159 S.
Standort: Gefühle Hac